Die unterhaltsamste Art des Netzwerkens

Am Donnerstag, dem 22.02.2024, veranstalteten wir ein fesselndes Networking-Event zum Thema „Science Slam“, bei dem die Welten der Chemie und Biochemie in einer Atmosphäre von Innovation und Unterhaltung aufeinanderprallten.

Dieses einzigartige Event diente als Plattform, um in hochinnovative Forschungsthemen einzutauchen und Wissenschaftsbegeisterte für einen Abend der Erkundung der neuesten Fortschritte und aufkommenden Forschungsfelder zusammenzubringen. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Einblicke in die Entwicklung zeitgenössischer Wissenschaften, technologische Durchbrüche und innovative Lösungsansätze zu gewinnen und gleichzeitig Verbindungen innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu fördern.

Das Event bot auch wertvolle Einblicke in verschiedene Karrierewege, von traditionellen akademischen Routen über Industriejobs bis hin zur Gründung von Start-ups. Die Teilnehmer erfuhren, wie sie ihre Ideen in greifbare Produkte oder Konzepte umsetzen können, um bedeutende Marktherausforderungen und zukunftsweisende Themen anzugehen. Das Event bot den Teilnehmern eine niederschwellige Einführung in die Vielfalt der verschiedenen Karrierewege.

Dr. Frank Stenger von der Evonik Industries GmbH trat als Hauptredner auf und setzte den Ton und bot Kontext für die Slam-Talks. Dr. Stenger teilte eine jahrzehntelange Reise durch ein bemerkenswertes EU-Projekt, vom ersten Gedanken bis zur aktuellen erfolgreichen Phase. Die anschließenden Slam-Talks zeigten junge Forschungsfellows, die erstklassige Forschungsthemen präsentierten, insbesondere mit Fokus auf die Prozessoptimierung in der grünen Wasserstoffproduktion mit neuen Katalysatoren und Effizienzbewertungen. Besondere Anerkennung gebührt unseren herausragenden Slammern: Anas Akhtar, Christoph Kaiser und Dr. Kevinjeorjios Pellumbi.

Der Höhepunkt am Ende der Vortragssitzung war die Preisverleihung, bei der das Publikum einen hoch „signifikanten“ Klatsch-O-Meter verwendete, um den Gewinner unter größtem Spaßfaktor und Freude zu küren.

Das Event endete mit einer lebhaften Networking-Sitzung, bei der die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, sich mit Fachleuten aus der Akademie, der Industrie und Start-ups in den hochmodernen Einrichtungen des RUB Makerspace zu vernetzen. Die Vorteile der Sitzung umfassten eine dynamische, moderne Umgebung, erfahrene und aufgeschlossene Teilnehmer sowie einen einfachen Zugang zu Führungskräften in der Industrie und akademischen Einrichtungen.

Diese Veranstaltungen verursachen in der Regel keine Kosten und sind für jeden zugänglich. Bleiben Sie dran für Updates zu unseren zukünftigen Veranstaltungen und zusätzlichen interessanten Aktivitäten, die auf unserer LinkedIn-Seite geteilt werden, wo wir Sie mit dem breiteren Start-up-Ökosystem verbinden möchten.

Ob Sie eine konkrete Start-up-Idee haben oder einfach nur potenzielle Karrierewege erkunden möchten, seien Sie dabei, um eine Vielzahl von Möglichkeiten für Ihren einzigartigen und individuellen zukünftigen Weg zu entdecken.

Impressionen von unserem ChemSlam-Event im RUB Makerspace (Event fotografisch von Marian Margraf begleitet)

Am 16.10.2023 fand im Rahmen der Seminarreihe „From Top Level Science to Top Level Business” ein Teil unseres Nachhaltigkeitsprogramms Catalyst for Change statt. Der Paneltalk „From Lab to Legacy“ beleuchtete das Thema nachhaltige Chemie sowie dessen Praxistransfer und gab den Teilnehmenden eine Plattform zum Austausch und zur Diskussion hierzu.

Die Gäste waren Prof. Dr. Kristina Tschulik, an deren Lehrstuhl Analytische Chemie II der Start4Chem Inkubator angegliedert ist. Prof. Dr. Ulf-Peter Apfel, Lehrstuhlinhaber für Anorganische Chemie an der RUB und Gruppenleiter am Fraunhofer-Institut UMSICHT. Aljoscha Frede von H2UB, ein Netzwerk, dass Start-ups mit Firmen, Universitäten und Investoren rundum das Thema Wasserstoff zusammenbringt. Sowie die Start-up Teams Hydrogenea und xemX, vertreten durch Dr. Pit Podleschny und Dr. Lars Banko. Beide Start-ups sind im Bereich des (grünen) Wasserstoffes aktiv.

Aufgrund der elektrochemischen Expertise und des Wasserstoff-Bezuges des Panels, wurde der Gründungsprozess aus der Forschung am Beispiel der Wasserstoff-Nutzung als Energieträger beleuchtet und konstruktiv diskutiert. Gerade die Panelteilnehmer mit Start-up-Bezug stellten die Chancen heraus, welche aus dem Einschlagen eines entrepreneurialen Weges in diesem auch politisch hoch priorisierten Bereichs hervorgehen. Alle Teilnehmenden waren sich zudem darin einig, dass die Kompetenzen die von den Individuen auf solch einem Weg gesammelt werden für die zukünftige Arbeitswelt eine besonders wertvolle Qualifizierung darstellen.

Hier schließt die Seminarreihe From Top Level Science to Top Level Business direkt an. Ziel ist es, die Teilnehmenden Studierenden und Wissenschaftler*Innen aus dem Bereich der (Bio-)Chemie niedrigschwellig an das Thema Gründung heranzuführen und sie über Workshops mit unterschiedlichen Expert*Innen mit wichtigen Kompetenzen und Know How in diesem Bereich auszustatten. Die Workshops sind dabei interaktiv und „Hands-on“ angelegt, so dass die Teilnehmenden die Chance haben die Inhalte wie bspw. Design Thinking, Prototyping, Pitching aber auch die Konzeption und Durchführung von Kund*Inneninterviews oder die Ausarbeitung eines Geschäftsmodells nicht nur auf theoretischer Ebene zu erfahren, sondern auch direkt anzuwenden. Mit diesem Lehransatz werden Kompetenzen nachhaltig erlernt.

Die Kompetenzen, die die Teilnehmenden so vermittelt bekommen sind dabei nicht nur für eine potenzielle Gründung inkrementell, es zeigt sich, dass auch in der Industrie und Wissenschaft vermehrt nach flexiblen, zur interdisziplinären Zusammenarbeit trainierten Mitarbeitenden gesucht wird. Dennoch sind wir bei Start4Chem der festen Überzeugung, dass die Zukunft der nachhaltigen Chemie maßgeblich von universitären Spin-Offs bzw. Start-ups aus der chemischen Forschung beeinflusst und getragen wird und freuen uns daher, interessierte Studierende und Wissenschaftler*Innen bei Ihrem Weg in die Gründung zu unterstützen.

Young Entrepreneurs in Science (YES) ist ein Weiterbildungsprogramm im Workshop-Format und richtet sich an Promovierende aller Fachrichtungen an deutschen Hochschulen. Angeboten wird das Programm von der Falling Walls Foundation, einem internationalen Hub, das Wissenschaft, Wirtschaft und Politik miteinander verknüpft. Über Start4Chem durften RUB-Studiere die einzigartige Atmosphäre des Berliner Hubs erleben – und Teil von etwas Größerem werden.

Frederik Lehmann, einer der Start4Chem Startup Coaches, hat an einem Kurs teilgenommen. Das hat er dort erlebt:

Die Kurse sprechen vor allem angehende Doktoranden und Doktorandinnen an und zeigen ihnen einen alternativen Karriereweg neben Industrie und Wissenschaft auf.  Neben Kursen zu beruflichen Perspektiven vermitteln die Kurse vor allem einen neuen, anwendungsorientierten Blickwinkel auf die eigene Forschung. Anhand von persönlichen Beispielen sensibilisieren die Kurse unter anderem für unternehmerisches Denken und Handeln und vermitteln die dafür notwendigen Fähigkeiten. Dies kann dabei helfen, den Transfer der eigenen Forschungsergebnisse zu erleichtern und die Karriereperspektiven zu erweitern.

Im zweitägigen Online-Workshop „From PhD to Innovator“ ging es darum, erste Einblicke in die Themen Unternehmertum und Entrepreneurship zu erlangen. Die Kursleitenden zeigten diesbezüglich die Parallelen zwischen der eigenen Forschung und dem iterativen Vorgehen bei der Umsetzung eines Gründungsvorhabens auf. Aufgrund der vertrauten Atmosphäre während des Kurses, konnten die Teilnehmenden ihre Selbstreflexionen leicht mit der gesamten Gruppe teilen. Der Kurs vermittelte zudem elementare Skills, die schon vor der Gründung nützlich sind. In dem Kurs wurde zudem die Darstellung von Ideen mit einfachen Mitteln und geringer Komplexität vermittelt. Alle Teilnehmenden fertigten während des Kurses einen Prototyp einer eigenen Idee an. Genau diese Reduktion der Komplexität eröffnete einen neuen Gedankenraum. Auch das anschließende Pitch-Training, das schnelle Konzeptionieren eines Pitches und dessen Präsentation vor einer internen Jury, brachte uns die Erkenntnis, dass es abseits der wissenschaftlichen Welt förderlich sein kann, auch unfertige Konzepte und Ideen zu präsentieren. Insbesondere im unternehmerischen Kontext und in der Start-up-Szene ist es üblich, Prototypen und Ideen in frühen Entwicklungsstadien zu präsentieren, da frühes Feedback und ein früher Kontakt zu potenziellen Kund*innen dabei hilft, die eigene Idee oder das eigene Produkt weiterzuentwickeln.  Während des gesamten Workshops haben sich die Teilnehmenden gefordert und gefördert gefühlt. Besonders profitiert haben Sie von der Anregung zur interdisziplinären Kommunikation. Wir sind uns sicher, dass solche Erfahrungen allen Wissenschaftler*innen helfen können, egal ob sie einen klassischen Karriereweg in der Industrie oder Forschung anstreben oder lieber eine Gründungsidee vorantreiben möchten. Unternehmerisches Denken kann in allen Bereichen von Vorteil sein und sich positiv auf den eigenen Karriereweg auswirken.

Wir bringen Chemie und Wirtschaft zusammen. Dir ist während deiner Forschung eine Geschäftsidee gekommen? Dann lass uns darüber reden.

Wir helfen Chemiker*innen der RUB, sich mit ihren Forschungsergebnissen und Geschäftsideen marktorientiert auszurichten, bieten Informationen zum Thema Gründung, und unterstützen bei der Ausgründung. Unsere Angebote richten sich an alle Wissenschaftler*Innen und Studierende mit Chemiebezug, unabhängig davon, ob sie aktuell ein vielversprechendes Forschungsergebnis haben oder bereits eine ausgearbeitete Geschäftsidee haben.

Chemiker*Innen, die die Marktrelevanz ihres Forschungsergebnisses testen wollen, unterstützen wir beispielsweise mit einem individuellen Coaching bei der Entwicklung ihres Geschäftsmodells, bei der Vorbereitung auf Gründungswettbewerbe oder bei der Beantragung von öffentlichen Fördermitteln, wie EXIST oder NRW Start-up Transfer.

Für alle, die sich erstmals mit dem Gründen auseinandersetzen möchten, finden wir die passenden Angebote des Worldfactory Start-up Centers der Ruhr-Universität, wie den Gründer*Innentalks oder der Entrepreneurship Education an der RUB. Ganz besonders möchten wir auf unsere an der Chemiefakultät kreditierte Lehrveranstaltung „From Top Level Science to Top Level Business“ aufmerksam machen, die sich an alle Gründungsinteressierten richtet.

Außerdem verstehen wir uns im Team als Netzwerker*innen für Gründungsinteressierte und stellen gerne bedarfsorientierte Kontakte her. Sei es zum Exzellenzcluster RESOLV, in die Fakultäten und Verwaltung der RUB oder zu externen Wissenschaftseinrichtungen, ins Gründungsökosystem der RUB, aber auch zu Vorbildern und direkt in die chemische Industrie.

Im Rahmen unseres Start4Chem Labs Projektes bieten wir Gründungsinteressierten Büro- und Laborflächen an. In diesen Räumen können gründungsinteressierte Teams aus der Chemie und Bio-Chemie ihre realen Gründungsvorhaben vorantreiben und sich mit anderen Gründungsinteressierten austauschen.

Gemeinsam mit unseren Kolleg*Innen am Worldfactory Start-up Center begleiten wird die unterschiedlichsten Teams aus den Bereichen Chemie und Biochemie. Diese stehen auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen und haben verschiedene Werdegänge hinter und vor sich. Und genau das ist uns wichtig. Wir unterstützen euch, wenn ihr Interesse an einer Gründung habt – Ende vollkommen offen. Wir freuen uns auf euch!

Herzlichen Glückwunsch Zhibin

Die Ruhr-Universität Bochum bietet Gründungsinteressierten eine großartige Startbasis, um ein interdisziplinäres Team aufzubauen.  

Insbesondere Ausgründungen mit einem ausgeprägten Fokus auf Nachhaltigkeit sind erfolgreicher durch interdisziplinäre Zusammenarbeit. Wirklich nachhaltige Produkte, Dienstleistungen oder Technologien und die komplexen gesellschaftsrelevanten Herausforderungen unserer Zeit können nicht mehr durch einzelne, isolierte Expert*innen  erarbeitet und gelöst werden – vielmehr sind Kooperationen und Kollaborationen mit unterschiedlichen Expert*innen und Allround-Talenten nötig. Mit ihren 21 Fakultäten, zahlreichen Forschungsbereichen und einem eigenen Start-up Center bietet die Ruhr-Universität hier ein optimales Klima für nachhaltige Innovationen und Ausgründungen.

Die Chemie ist ein gutes Beispiel für die Verbindung von Nachhaltigkeit und Interdisziplinarität. Denn viele Forschungsvorhaben aus der Chemie verschreiben sich bereits in einem sehr frühen Stadium mindestens einem der 17 Sustainabile Developement Goals (SDGs) der UN (https://sdgs.un.org/goals). Damit sich das volle Potenzial einer Idee entfalten und ein marktreifes Produkt entstehen kann, bedarf es auch unterschiedlichster chemieferner Expertisen.

Als Inkubator Start4Chem des Worldfactory Start-up Centers an der Ruhr-Universität Bochum unterstützen wir Gründungsinteressierte dabei, komplementäre Expertisen ins Team einzubinden. Insbesondere Teams aus der Chemie sind meist exzellent in ihrer eigenen Fachlichkeit aufgestellt. Doch wenn das Gründungsvorhaben voranschreitet, stellen sie oft fest, dass sie auch betriebs- oder ingenieurswissenschaftliches Wissen benötigen. Oft fehlt es noch an dem entsprechenden Know-how und Teammitgliedern im Bereich Marketing und Vertrieb, um zukünftige Kund*innen und Investor*innen für ihre Idee zu begeistern. Externe Beratung allein reicht dafür meist nicht aus. Wir von Start4Chem helfen bei der Suche nach den passenden Teammitgliedern, damit diese möglichst divers und interdisziplinär aufgestellt sind.  Eine Möglichkeit bietet zum Beispiel die Plattform Stellenwerk. Dort können Gründungsteams unter der Kategorie „Wer gründet mit?“ (https://www.stellenwerk-bochum.de/jobboerse/wer-gruendet-mit) kostenlos ihre Suche inserieren und passende Mitglieder suchen.  Auch nachdem ein starkes Team gefunden wurde, stehen wir weiter zur Seite: Wir unterstützen beim Durchspielen von Ideen, beim Team-Building und bei allen relevanten Fragen in der Gründungsphase – damit auch in eurem Team die Chemie stimmt.